Ungleiche Verteilung der EIC Accelerator-Finanzierung: Ein genauerer Blick auf die europäische Landschaft

Der European Innovation Council (EIC) Accelerator, ein Flaggschiff-Förderprogramm im Rahmen des Horizont-Europa-Rahmens der Europäischen Union, ist ein Hoffnungsschimmer für Start-ups sowie kleine und mittlere Unternehmen (KMU) in ganz Europa. Es bietet eine einzigartige Mischung aus Zuschüssen und Eigenkapitalfinanzierung und stellt Zuschüsse in Höhe von bis zu 2,5 Millionen Euro und Eigenkapitalfinanzierungen in Höhe von 15 Millionen Euro bereit. Eine genauere Betrachtung der Finanzierungsverteilung seit 2021 zeigt jedoch ein besorgniserregendes Muster geografischer Ungleichheit.

Die Rolle des EIC Accelerator bei der Gestaltung europäischer Innovation

Das EIC Accelerator, Teil der umfassenderen Initiative der Europäischen Union zur Förderung von Innovation und Wachstum bei Start-ups sowie kleinen und mittleren Unternehmen (KMU), hat maßgeblich dazu beigetragen, bahnbrechende Ideen zu verwirklichen. Ziel ist es, risikoreiche und wirkungsvolle Innovationen zu unterstützen und sie von der Konzeptphase (Technology Readiness Level – TRL) bis zur Marktreife zu begleiten.

Geografische Unterschiede bei der EIC Accelerator-Finanzierung

Seit seiner Gründung war das EIC Accelerator maßgeblich an der Förderung von Innovationen und der Unterstützung von Projekten mit hohem Potenzial beteiligt. Die Daten deuten jedoch auf eine ungleiche Verteilung der Mittel zugunsten bestimmter Länder hin. Länder wie Frankreich, Deutschland und die Niederlande stehen stets an der Spitze der Begünstigtenliste, während Länder wie Griechenland, Slowenien und Ungarn zurückbleiben. Diese ungleiche Verteilung wirft Fragen zur Zugänglichkeit und Fairness des EIC Accelerator-Programms auf.

Frankreich, Deutschland und die Niederlande: Führend in der Innovationsfinanzierung

Diese Länder standen in der Vergangenheit bei der Vergabe von EIC-Mitteln an vorderster Front. Ihre robusten Innovationsökosysteme, gepaart mit starker staatlicher Unterstützung und einer Vielzahl professioneller Autoren, Freiberufler und Berater, die sich mit der Ausarbeitung erfolgreicher EU-Förderanträge auskennen, haben maßgeblich zu diesem Erfolg beigetragen. Darüber hinaus hat die Fähigkeit dieser Länder, die hohen TRL-Anforderungen (Technology Readiness Level) zu erfüllen und ihre Projekte während des EIC Accelerator-Interviewprozesses effektiv vorzustellen, ihre Position als Vorreiter bei der Sicherung der EIC-Finanzierung weiter gefestigt.

Griechenland, Slowenien und Ungarn: Der Kampf um Chancengleichheit

Im Gegensatz dazu standen Länder wie Griechenland, Slowenien und Ungarn vor der Herausforderung, sich einen gerechten Anteil an den EIC-Mitteln zu sichern. Zu dieser Ungleichheit tragen mehrere Faktoren bei. Erstens kann die mangelnde Kenntnis und das mangelnde Verständnis der offiziellen Vorschlagsvorlage und des Bewerbungsprozesses ein erhebliches Hindernis darstellen. Darüber hinaus gibt es in diesen Ländern möglicherweise nicht so viele Berater oder professionelle Autoren, die sich auf EIC-Förderanträge spezialisiert haben, was ihre Wettbewerbsfähigkeit beeinträchtigt.

Ukraine: Eine bemerkenswerte Ausnahme

Ein weiterer Grund zur Sorge ist die Abwesenheit der Ukraine in der EIC Accelerator-Finanzierungslandschaft. Angesichts der aufkeimenden Startup-Szene und des Potenzials für innovative Projekte des Landes wirft der Ausschluss von der EIC-Finanzierung Fragen zur Inklusivität und Reichweite des Programms auf.

Die Ungleichheit angehen

Um diese Ungleichgewichte zu beheben, könnten mehrere Schritte unternommen werden:

  1. Erweiterter Support und Schulung: Die Bereitstellung spezieller Schulungen und Ressourcen für potenzielle Bewerber aus unterrepräsentierten Ländern könnte dazu beitragen, gleiche Wettbewerbsbedingungen zu schaffen. Dazu gehören Workshops zum Verfassen überzeugender Vorschläge und zum Verständnis der Nuancen der Bewertungskriterien des EIC Accelerator.
  2. Diversifizierung der Gutachter: Die Einbeziehung von Gutachtern mit einem breiteren Spektrum an geografischen Hintergründen könnte inhärente Vorurteile verringern und eine vielfältigere und gerechtere Auswahl von Projekten gewährleisten.
  3. Gezielte Outreach-Programme: Die Implementierung von Outreach-Programmen in Ländern mit niedrigeren Anmeldequoten könnte das Interesse und die Teilnahme am EIC Accelerator-Programm wecken.
  4. Erhöhte Transparenz: Die öffentliche Weitergabe detaillierter Statistiken über die geografische Verteilung der Mittel und den Bewertungsprozess könnte die Transparenz und Rechenschaftspflicht des Programms verbessern.

Abschluss

Während das EIC Accelerator weiterhin ein wichtiges Instrument zur Förderung von Innovationen in Europa bleibt, ist die Beseitigung der geografischen Unterschiede bei der Verteilung der Mittel von entscheidender Bedeutung, um eine ausgewogenere und gerechtere Landschaft zu gewährleisten. Dies wird nicht nur die Glaubwürdigkeit des Programms erhöhen, sondern auch sicherstellen, dass innovative Ideen aus allen Teilen Europas die gleichen Chancen haben, sich zu entfalten.

Die Länder, die seit 2021 im Rahmen des EIC Accelerator gefördert werden, finden Sie hier:

  1. Frankreich (80)
  2. Deutschland (68)
  3. Niederlande (52)
  4. Spanien (35)
  5. Vereinigtes Königreich (31)
  6. Israel (29)
  7. Schweden (25)
  8. Finnland (22)
  9. Belgien (20)
  10. Irland (20)
  11. Dänemark (19)
  12. Italien (18)
  13. Norwegen (13)
  14. Österreich (12)
  15. Portugal (11)
  16. Estland (8)
  17. Polen (6)
  18. Bulgarien (3)
  19. Island (3)
  20. Litauen (2)
  21. Tschechien (2)
  22. Rumänien (2)
  23. Luxemburg (2)
  24. Slowakei (1)
  25. Kroatien (1)
  26. Griechenland (1)
  27. Slowenien (1)
  28. Zypern (1)
  29. Ungarn (1)

Die vollständige Liste aller EIC Accelerator-Begünstigte seit 2021 ist ebenfalls verfügbar.


Die Artikel gefunden auf Rasph.com spiegeln die Meinungen von Rasph oder seinen jeweiligen Autoren wider und spiegeln in keiner Weise die Meinungen der Europäischen Kommission (EC) oder des Europäischen Innovationsrats (EIC) wider. Die bereitgestellten Informationen zielen darauf ab, wertvolle Perspektiven auszutauschen und können Antragsteller potenziell über Zuschussfinanzierungsprogramme wie EIC Accelerator, EIC Pathfinder, EIC Transition oder verwandte Programme wie Innovate UK im Vereinigten Königreich oder den Small Business Innovation and Research Grant informieren ( SBIR) in den Vereinigten Staaten.

Die Artikel können auch für andere eine nützliche Ressource sein Beratungsunternehmen im Förderbereich sowie professionelle Stipendiaten die als angestellt sind Freiberufler oder Teil eines kleinen und mittleren Unternehmens (KMU) sind. Das EIC Accelerator ist Teil von Horizon Europe (2021-2027), das kürzlich das bisherige Rahmenprogramm Horizon 2020 abgelöst hat.


Dieser Artikel wurde geschrieben von ChatEIC. ChatEIC ist ein EIC Accelerator-Assistent, der Sie beim Verfassen von Vorschlägen beraten, aktuelle Trends diskutieren und aufschlussreiche Artikel zu verschiedenen Themen erstellen kann. Die von ChatEIC verfassten Artikel können ungenaue oder veraltete Informationen enthalten.


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