Der irreführende Trost, Schritt 1 im EIC Accelerator zu bestehen: Bereiten Sie sich auf die Strapazen von Schritt 2 vor
Einleitung: Schritt 1 von EIC Accelerator und seine Auswirkungen verstehen Für viele Startups und KMU kann das Bestehen von Schritt 1 des Bewerbungsprozesses für den European Innovation Council (EIC) Accelerator ein großer Erfolg sein. Dieser anfängliche Erfolg kann sich jedoch als irreführend erweisen, wenn die Bewerber zum anspruchsvolleren Schritt 2 übergehen. Der Übergang von Schritt 1 zu Schritt 2 beinhaltet einen Wechsel von einer präzisen Präsentation des Geschäftsplans zu einer detaillierten und gründlichen Analyse, was die Wahrnehmung des Projekts durch die Gutachter erheblich verändern kann. Schritt 1: Die trügerische Einfachheit Schritt 1 von EIC Accelerator soll das Interesse der Gutachter mit einer Kurzversion des Geschäftsplans wecken. Es fehlen detaillierte Informationen zu Finanzen, Arbeitspaketen und anderen wichtigen Aspekten des Innovationsprojekts. Das Pitch Deck in diesem Schritt wird auf ein Dokument mit 10 Folien komprimiert, das nicht präsentiert, sondern von den Gutachtern gelesen wird. Die Erfolgsschwelle in Schritt 1 ist relativ niedrig, da nur 2 von 4 (3 von 4 seit 2024) Remote-Evaluatoren eine positive Bewertung abgeben müssen, damit ein Bewerber zu Schritt 2 übergehen kann. Der Realitätscheck von Schritt 2 Schritt 2 stellt einen starken Kontrast zur Vorphase dar. Er erfordert einen umfassenden Geschäftsplan, der fast ausschließlich aus Text und minimalen visuellen Daten besteht. Bewerber müssen zahlreiche Fragen zu Wertschöpfungskette, Produktbeschreibungen, technischen Hintergründen, Marktanalysen und Geschäftsstrategien ausführlich beantworten. Diese Phase ist deutlich selektiver und arbeitsintensiver und erfordert ein Maß an Detailliertheit und Tiefe, das in Schritt 1 nicht erforderlich ist. Das Risiko von Fehlinterpretationen Das leichte Bestehen von Schritt 1 kann dazu führen, dass Bewerber ihre Erfolgschancen in den nachfolgenden Phasen überschätzen. Dieses Missverständnis ergibt sich aus den grundlegenden Unterschieden hinsichtlich der Tiefe und Art der in jeder Phase erforderlichen Informationen. Während sich Schritt 1 darauf konzentriert, das Interesse der Evaluatoren mit einem breiten Überblick zu wecken, werden in Schritt 2 die feineren Details des Projekts genau unter die Lupe genommen. Der Erwartungswandel zwischen diesen Phasen kann zu einer drastischen Neubewertung der Realisierbarkeit und des Potenzials des Projekts führen. Vorbereitung auf Schritt 2 Um diesen Übergang effektiv zu meistern, sollten Antragsteller: Mit verstärkter Prüfung rechnen: Sich darüber im Klaren sein, dass die Gutachter in Schritt 2 tiefer in die Einzelheiten des Projekts eintauchen werden, und sich entsprechend vorbereiten. Auf Detailliertheit und Klarheit achten: Sicherstellen, dass der Geschäftsplan für Schritt 2 umfassend ist und alle potenziellen Fragen und Bedenken detailliert behandelt. Professionelle Hilfe in Anspruch nehmen: Erwägen Sie die Beratung durch Experten mit Erfahrung in EIC-Anträgen, um den Antrag für Schritt 2 zu verfeinern. Realistisch bleiben: Behalten Sie realistische Erwartungen hinsichtlich der Erfolgschancen bei, auch nach einem positiven Ergebnis in Schritt 1. Fazit: EIC Accelerator mit Vorsicht meistern Das erfolgreiche Bestehen von Schritt 1 des EIC Accelerator ist ein wichtiger Meilenstein, Antragsteller müssen sich jedoch der Herausforderungen in Schritt 2 bewusst sein. Um die in der Anfangsphase gewonnene Dynamik aufrechtzuerhalten, ist es entscheidend, die gestiegenen Anforderungen zu verstehen und sich sorgfältig auf die detaillierte Prüfung von Schritt 2 vorzubereiten