ChatEIC erklärt das EIC Accelerator-Arbeitsprogramm 2024

European Innovation Council (EIC) 2024 Arbeitsprogramm

Das umfassendes Dokument Einzelheiten zum strategischen Ansatz des EIC, zu Finanzierungsmöglichkeiten und Unterstützungsdiensten für bahnbrechende Innovationen und Technologien in verschiedenen Bereichen.

 

  1. Einführung und Überblick (Seiten 5-6): Beginnen Sie mit den Einführungs- und Übersichtsabschnitten, um ein grundlegendes Verständnis der Ziele des EIC, der wichtigsten Leistungsindikatoren und einen Überblick über das Arbeitsprogramm 2024 zu erlangen. Dadurch wird der Kontext für den Rest des Dokuments bereitgestellt.
  2. EIC Pathfinder (Seiten 22-49): Wenn Sie sich für fortgeschrittene Forschung mit dem Potenzial zur Entwicklung bahnbrechender Technologien interessieren, ist der Abschnitt EIC Pathfinder unerlässlich. Es deckt die EIC Pathfinder Open und Pathfinder Challenges ab und bietet Einblicke in die unterstützten Projekttypen, Bewerbungskriterien und verfügbaren Support.
  3. EIC Transition (Seiten 49-60): Für diejenigen, die fortschrittliche Technologien in marktfähige Innovationen umsetzen möchten, ist der Abschnitt EIC Transition von hoher Relevanz. Darin wird detailliert beschrieben, wie diese Technologien der Marktreife näher gebracht werden können.
  4. EIC Accelerator (Seiten 60-96): Wenn Sie sich auf Start-ups oder KMU mit innovativen Technologien konzentrieren, die zur Skalierung bereit sind, ist der Abschnitt EIC Accelerator von entscheidender Bedeutung. Es bietet Informationen darüber, wie das EIC marktschaffende Innovationen unterstützt, einschließlich Einzelheiten zu Finanzierung und Investitionen.
  5. EIC Business Acceleration Services (Seiten 96–100): Dieser Abschnitt ist hilfreich für das Verständnis der zusätzlichen Unterstützung, die das EIC bietet, einschließlich Coaching, Mentoring und Networking-Möglichkeiten.
  6. EIC-Preise (Seiten 100-113): In diesem Teil werden verschiedene Innovationspreise aufgeführt, die Möglichkeiten für zusätzliche Anerkennung und Finanzierung bieten.
  7. Glossar (Seiten 16, 806-835): Schließlich bietet das Glossar klare Definitionen der im gesamten Dokument verwendeten Begriffe und Konzepte und gewährleistet so ein umfassendes Verständnis des Inhalts.

Jeder dieser Abschnitte bietet einzigartige Einblicke und Informationen, abhängig von Ihren spezifischen Interessen, sei es in der Deep-Tech-Forschung, der Markteinführung von Technologien, der Vergrößerung innovativer Start-ups oder dem Verständnis des breiteren EIC-Ökosystems.

 

Worum geht es bei den EIC Challenges genau?

Die EIC-Herausforderungen im Arbeitsprogramm 2024 sind gezielte Initiativen, die darauf abzielen, spezifische, wirkungsvolle Probleme durch bahnbrechende Technologien und Innovationen zu lösen. Sie sind Teil des EIC Pathfinder-Programms, das interdisziplinäre Forschung und Entwicklung auf dem neuesten Stand von Wissenschaft und Technologie unterstützen soll. Hier sind die wichtigsten Details der EIC Challenges:

 

  1. Bestimmte Ziele: Jede EIC-Herausforderung hat ein bestimmtes Ziel und befasst sich mit kritischen gesellschaftlichen, ökologischen oder wirtschaftlichen Problemen. Diese Ziele werden auf der Grundlage ihres Potenzials formuliert, bedeutende Auswirkungen zu erzielen und bahnbrechende Innovationen zu fördern.
  2. Gezielte Forschungsbereiche: Die Herausforderungen sind auf spezifische Forschungsbereiche ausgerichtet, die neue Ansätze und innovative Lösungen erfordern. Diese Bereiche werden sorgfältig auf der Grundlage aktueller technologischer Lücken und zukünftiger Potenziale ausgewählt.
  3. Interdisziplinärer Ansatz: Die Herausforderungen fördern einen interdisziplinären Ansatz, der Fachwissen aus verschiedenen wissenschaftlichen und technologischen Bereichen vereint. Dies ist von wesentlicher Bedeutung für die Bewältigung komplexer Probleme, die nicht durch eine einzelne Disziplin gelöst werden können.
  4. Finanzierung und Unterstützung: Das EIC stellt ausgewählten Projekten umfangreiche Mittel und Unterstützung zur Verfügung. Dazu gehört die finanzielle Unterstützung von Forschungsaktivitäten sowie der Zugang zu einer Reihe von Innovationsunterstützungsdiensten und Networking-Möglichkeiten.
  5. Zusammenarbeit und Konsortien: Bewerber werden häufig dazu ermutigt, Konsortien zu bilden, die verschiedene Teams aus Wissenschaft, Industrie und anderen Sektoren zusammenbringen. Dieser kollaborative Ansatz ist der Schlüssel zur Förderung von Innovationen und zur Gewährleistung der Anwendbarkeit von Forschungsergebnissen.
  6. Erwartete Ergebnisse: Die EIC Challenges zielen auf greifbare, wirkungsvolle Ergebnisse ab, die zu Durchbrüchen in ihren jeweiligen Bereichen führen können. Dazu könnte die Entwicklung neuer Technologien, Prozesse oder Produkte gehören, die das Potenzial für erhebliche gesellschaftliche oder wirtschaftliche Vorteile haben.
  7. Bewerbungs- und Bewertungsprozess: Für die Herausforderungen gibt es einen spezifischen Bewerbungsprozess, bei dem Vorschläge auf der Grundlage ihres Innovationspotenzials, der Fähigkeiten des Teams und der potenziellen Auswirkungen des Projekts bewertet werden.
  8. Langfristige Vision: Über die unmittelbaren Forschungsziele hinaus sind die Herausforderungen Teil der umfassenderen Vision des EIC, ein lebendiges europäisches Innovationsökosystem zu fördern und Europas Wettbewerbsvorteil in strategischen Technologiesektoren aufrechtzuerhalten.

Diese Herausforderungen stellen eine Chance für Forscher und Innovatoren dar, zu transformativen Projekten mit dem Potenzial für weitreichende Auswirkungen beizutragen.

 

Was sind die EIC Accelerator-Herausforderungen?

Die EIC Accelerator Challenges für 2024 konzentrieren sich auf die Unterstützung wirkungsvoller Innovationen in mehreren Schlüsselbereichen. Hier ist ein detaillierter Blick auf jede dieser Herausforderungen:
  1. Human Centric Generative AI Made in Europe: Bei dieser Herausforderung liegt der Schwerpunkt auf der Entwicklung von Technologien der künstlichen Intelligenz, die ethische Überlegungen und menschenzentrierte Prinzipien in den Vordergrund stellen und sicherstellen, dass die KI-Entwicklung im Einklang mit europäischen Werten und Standards steht.
  2. Ermöglichung virtueller Welten und erweiterter Interaktion in wirkungsvollen Anwendungen zur Unterstützung der Verwirklichung von Industrie 5.0: Diese Herausforderung zielt darauf ab, Technologien in der virtuellen und erweiterten Realität voranzutreiben und so zur Entwicklung von Industrie 5.0 beizutragen. Der Schwerpunkt liegt auf Anwendungen, die erhebliche Auswirkungen auf verschiedene Sektoren haben können, darunter Fertigung, Gesundheitswesen und Bildung.
  3. Aktivierung der Smart Edge- und Quantum-Technologiekomponenten: Im Mittelpunkt dieser Herausforderung steht die Entwicklung fortschrittlicher Technologien im Bereich Edge Computing und Quantencomputing. Ziel ist es, Innovationen zu fördern, die die Rechenleistung und Effizienz steigern können, insbesondere bei Anwendungen, die eine schnelle Datenverarbeitung und -analyse erfordern.
  4. Lebensmittel aus Präzisionsfermentation und Algen: Der Fokus liegt hier auf innovativen Methoden zur Lebensmittelproduktion, insbesondere durch Präzisionsfermentation und algenbasierte Systeme. Diese Herausforderung befasst sich mit dem Bedarf an nachhaltigen und skalierbaren Lebensmittelproduktionstechniken, die für die Deckung der weltweiten Lebensmittelnachfrage und die Reduzierung der Umweltbelastung von entscheidender Bedeutung sind.
  5. Auf monoklonalen Antikörpern basierende Therapeutika für neue Varianten neu auftretender Viren: Diese Herausforderung liegt im Bereich der Biomedizin, insbesondere der Entwicklung monoklonaler Antikörper zur Behandlung neu auftretender Viruserkrankungen. Ziel ist es, die Entwicklung wirksamer Therapien zur Bekämpfung neuer Virusvarianten zu beschleunigen und die Vorbereitung und Reaktion auf Pandemien zu verbessern.
  6. Erneuerbare Energiequellen und ihre gesamte Wertschöpfungskette einschließlich Materialentwicklung und Recycling von Komponenten: Diese Herausforderung konzentriert sich auf die gesamte Wertschöpfungskette erneuerbarer Energien, von der Materialentwicklung bis zum Recycling von Komponenten. Ziel ist die Förderung von Innovationen, die die Effizienz, Nachhaltigkeit und Skalierbarkeit erneuerbarer Energiequellen verbessern können.

Jede dieser Herausforderungen zielt darauf ab, kritische Bereiche anzugehen, in denen Innovation tiefgreifende Auswirkungen auf die Gesellschaft, die Umwelt und die Wirtschaft haben kann.

 

EIC Accelerator Herausforderung 1: Human Centric Generative AI made in Europe

Die Herausforderung „Human Centric Generative AI made in Europe“ als Teil des EIC Accelerator 2024-Arbeitsprogramms befasst sich mit dem sich schnell entwickelnden Bereich der generativen KI und ihrem Potenzial, verschiedene Sektoren zu revolutionieren. Hier ist eine detaillierte Aufschlüsselung dieser Herausforderung:

Hintergrund und Umfang

  • Aufstieg der generativen KI: Würdigt die bedeutenden Fortschritte in der KI, die die menschlichen Fähigkeiten verbessern, möglicherweise die Produktivität in allen Sektoren steigern und zu sozioökonomischen Veränderungen führen.
  • Revolution in der Mensch-Computer-Interaktion: Betont das Potenzial der generativen KI, intuitivere, gesprächigere und anpassungsfähigere Erfahrungen zu schaffen.
  • Aktuelle Einschränkungen: Erkennt an, dass aktuelle generative KI-Modelle mehr auf Vorhersage als auf Verständnis basieren und dass ihre vollen Fähigkeiten und Risiken noch nicht vollständig bekannt sind.

Bestimmte Ziele

  • Entwicklungsziele: Die Challenge zielt darauf ab, Folgendes zu unterstützen:
    • Foundation Language und multimodale „Frontier“-Modelle: Es wird erwartet, dass diese eine gleichwertige oder bessere Leistung erbringen als die aktuellen hochmodernen großen generativen Modelle und auf die Bedürfnisse der europäischen Anwenderindustrie, der Wissenschaftler, des öffentlichen Sektors und der Bürger eingehen.
    • Kleinere Foundation-Modelle: Auf hohe Leistung in bestimmten Bereichen ausgerichtet und im Wettbewerb mit größeren Modellen.
  • Technologische Verbesserungen: Fördert Entwicklungen in Bereichen wie der zuverlässigen Generierung von Inhalten (Minimierung fiktionaler Elemente) und der Verbesserung von Transparenz und Rückverfolgbarkeit.

Gezielte Bewerber

  • Hauptbewerber: Kleine und mittlere Unternehmen (KMU), die diese KI-Modelle entwickeln.
  • Sekundäre Bewerber: KMU, die Infrastrukturentwicklungstools und Unterstützung für KI-Entwickler bereitstellen, wobei der Schwerpunkt auf der effizienten Nutzung vorhandener Modelle liegt und Probleme wie Halluzinationen oder begrenztes Wissen angegangen werden.

Bekenntnis zu europäischen Werten

  • Europäische, werteorientierte KI: Von den Bewerbern wird erwartet, dass sie sich für die Entwicklung von KI einsetzen, die im Einklang mit europäischen Werten steht, einen Wettbewerbsvorteil sichert und das Risiko künftiger Investitionen verringert.

Erwartete Ergebnisse und Auswirkungen

  • Einhaltung der EU-Standards: Die entwickelten KI-Modelle sollten dem EU-Konzept für vertrauenswürdige KI und dem (Entwurf) KI-Gesetz entsprechen und dabei den Schwerpunkt auf Datenqualität, Transparenz, Datenschutz und Sicherheit legen.
  • Langfristige Erwartungen: Die Herausforderung besteht darin, Abhängigkeiten zu reduzieren, europäische Unternehmen zu unterstützen, Produkte zu verbessern und neue zu entwickeln.

Zugang und Support

  • Supercomputing-Ressourcen: Die Begünstigten haben Zugang zu europäischen Supercomputing-Ressourcen für das Training großer Stiftungsmodelle.
  • Strategische Partnerschaften und Kapital: Möglichkeiten, Partnerschaften mit wichtigen Industriezweigen einzugehen und weiteres Kapital anzuziehen.

Besondere Bedingungen

  • Robuste Entwicklung: Schwerpunkt auf Sicherheit, Schutz und Ethik in zukünftigen Anwendungen.
  • Wahrung der EU-Interessen: Vermeidung der technologischen Abhängigkeit von Nicht-EU-Quellen im Einklang mit den strategischen Vermögenswerten, Interessen, Autonomie und Sicherheit der EU.

Budget

  • Zugeteilte Mittel: Ein voraussichtliches Budget von 50 Millionen Euro für diese Herausforderung.

EIC Accelerator Herausforderung 2: Ermöglichung virtueller Welten und erweiterter Interaktion in wirkungsvollen Anwendungen zur Unterstützung der Verwirklichung von Industrie 5.0

Die Herausforderung „Ermöglichung virtueller Welten und erweiterter Interaktion in wirkungsvollen Anwendungen zur Unterstützung der Verwirklichung von Industrie 5.0“ ist Teil des EIC Accelerator-Arbeitsprogramms 2024. Der Schwerpunkt dieser Herausforderung liegt auf der Nutzung des Potenzials virtueller Welten und erweiterter Interaktion für industrielle Anwendungen im Einklang mit den Prinzipien von Industrie 5.0. Hier eine detaillierte Übersicht:

Hintergrund und Umfang

  • Auswirkungen des digitalen Jahrzehnts: Virtuelle Welten werden das digitale Jahrzehnt Europas erheblich beeinflussen und Geschäftsabläufe, Innovation, Produktion und Kundeninteraktionen verändern.
  • Prinzipien der Industrie 5.0: Die Herausforderung legt den Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit, menschenzentrierte Ansätze und Resilienz und zielt darauf ab, Innovationen für Plattformen, Middleware, Tools und Geräte zu skalieren.
  • Technische Machbarkeit: Es erkennt die jüngste Machbarkeit virtueller Welten aufgrund technologischer Fortschritte und einer verbesserten Konnektivitätsinfrastruktur an.
  • Menschenzentrierter und sektorübergreifender Ansatz: Betont die Notwendigkeit einer menschenzentrierten Gestaltung und Bereitstellung, die die Endnutzer einbezieht und die sektorübergreifende Zusammenarbeit fördert.

Bestimmte Ziele

  • Fortschrittliche Technologielösungen für virtuelle Welten: Entwicklung und Einsatz von Lösungen, die den Menschen in den Mittelpunkt stellen, nachhaltig und belastbar sind. Zu den Schlüsselbereichen gehören:
    • Künstliche Intelligenz: Intelligente Agenten zur Schaffung adaptiver virtueller Welten, die immersive Erlebnisse in Kontexten wie Innovationsmanagement, Fernarbeit usw. verbessern.
    • Distributed-Ledger-Technologie: Für sichere Transaktionen und Digital Asset Management in industriellen Anwendungen.
    • Spatial Computing und Standortkartierung: Für raumbezogene Anwendungen, Positionierung und realistische Simulationen.
    • Digitale Zwillinge: Für Verkehrstechnologien, städtische Mobilitätssysteme und industrielle Leistungsoptimierung.
    • Wearables und Smart Objects: Um Interaktionen in virtuellen Welten zu verbessern, wobei der Schwerpunkt auf immersiven Erlebnissen und Ergonomie liegt.
    • AR/VR-Lösungen: Für die Verstärkung von Arbeitskräften, Lernen, Fernunterstützung und Kompetenztraining.

Erwartete Ergebnisse und Auswirkungen

  • Integration von Innovationen: Vorschläge sollten risikoreiche Innovationen mit modernsten Technologien integrieren, um einen nachweisbaren Mehrwert in Märkten mit hoher Wirkung zu erzielen.
  • Verbesserung von Fähigkeiten, Wohlbefinden und Brancheneffizienz: Ziel ist die Verbesserung von Fähigkeiten, Talentgewinnung, Mitarbeiterwohlbefinden, Wissenserhalt, Kosteneffizienz und Ressourceneffizienz in der Industrie.
  • Interoperabilität: Konzentriert sich auf die freie Bewegung von Benutzern und Tools zwischen virtuellen Welten, um Gatekeeping-Phänomene zu vermeiden.

Besondere Bedingungen

  • Einhaltung der EU-Standards: Alle entwickelten oder angewendeten KI-Modelle und -Tools müssen dem EU-Konzept für vertrauenswürdige KI, ethischen Grundsätzen und dem (Entwurf) des KI-Gesetzes entsprechen. Sie müssen sich auch an die Prinzipien der Menschenorientierung halten.
  • Budget: Für diese Herausforderung ist ein vorläufiges Budget von 50 Millionen Euro vorgesehen.

EIC Accelerator Herausforderung 3: Aktivierung des Smart Edge

Die Herausforderung „Enabling the Smart Edge“ im Rahmen des EIC Accelerator 2024-Arbeitsprogramms konzentriert sich auf die Weiterentwicklung von Halbleiterkomponenten und integrierten Systemen für Smart-Edge-Geräte der nächsten Generation. Ziel dieser Herausforderung ist es, die Einschränkungen der zentralisierten Cloud-basierten Verarbeitung zu überwinden, indem Informationen näher an die Datenquelle gebracht werden. Hier ist ein detaillierter Blick auf diese Herausforderung:

Hintergrund und Umfang

  • Konzept von Smart Edge: Beinhaltet eine Reihe von Geräten, die sich in der Nähe des Ortes befinden, an dem Daten erfasst oder generiert werden.
  • Vorteile von Smart Edge: Beinhaltet eine reduzierte Latenz für die Echtzeitverarbeitung, Bandbreitenoptimierung, verbesserte Privatsphäre und Sicherheit durch die lokale Aufbewahrung vertraulicher Daten sowie Echtzeit-Entscheidungsfindung ohne Abhängigkeit von Cloud- oder Remote-Servern.
  • Marktpotential: Smart-Edge-Lösungen werden voraussichtlich erheblich wachsen, angetrieben durch Edge-Computing, IoT und KI-Technologien.

Bestimmte Ziele

  • Entwicklung neuartiger Komponenten: Fokus auf Halbleiterkomponenten und intelligente Systeme für Edge-Geräte. Die Herausforderung umfasst mehrere Schlüsselbereiche:
    • Kantenverarbeitung: Design/Integration von Low-Power-Prozessoren, Open-Source-Kernen, eingebetteten SoCs, FPGAs, KI-Beschleunigern und neuromorphen Prozessoren. Der Schwerpunkt liegt auf geringer Latenz, nichtflüchtigem Speicher und Sicherheit.
    • Kantenerkennung und Bildgebung: Entwicklung von Komponenten für die Datenerfassung wie optische Sensoren, Lidars, Radare, ToF-Sensoren, biometrische, Umwelt-, Chemie- und Gassensoren sowie MEMS.
    • Edge-Kommunikation: Design/Integration von Konnektivitätstechnologien, einschließlich 5G/6G, drahtlose Kommunikation mit geringem Stromverbrauch, optische Konnektivität, Mesh-Netzwerke und Sicherheitsprotokolle.
    • Edge Power Management: Effiziente Energieverwaltungskomponenten, dynamische Energieverwaltung, Schlafmodusoptimierung und Energiegewinnung.
    • Integrierte Smart Edge-Geräte: Fokus auf System-on-Chip-Integration, System-in-Package, heterogene Integration und modulares Design für maßgeschneiderte Edge-Geräte.

Erwartete Ergebnisse und Auswirkungen

  • Kommerzielle Bereitstellung: Vorschläge sollten Potenzial für den Einsatz in Schlüsselsektoren wie Industrieautomation, Mobilität, Gesundheit, Agrar- und Ernährungswirtschaft, Sicherheit und Energie aufweisen.
  • Deep-Tech-Innovationen: Ziel ist es, Innovationen zu schaffen, die sich erheblich auf Smart-Edge-Anwendungen auswirken, darunter:
    • Industrielle Automatisierung: Steigerung der Produktivität, Reduzierung von Ausfallzeiten und Verbesserung der Sicherheit.
    • Mobilität: Intelligente Transportsysteme, neue Mobilitätsdienste und Modelle wie automatisierte Fahrzeuge.
    • Intelligente Städte: Echtzeitüberwachung von Verkehr, Energieverbrauch und Luftqualität.
    • Gesundheit und Wohlbefinden: Fernüberwachung von Patienten und Analyse medizinischer Daten in Echtzeit.
    • Landwirtschaft: Präzisionslandwirtschaft für Effizienz und Nachhaltigkeit ermöglichen.

EIC Accelerator Herausforderung 4: Lebensmittel aus Präzisionsfermentation und Algen

Die EIC Accelerator Challenge „Food from Precision Fermentation and Algae“ konzentriert sich auf innovative Ansätze zur Lebensmittelproduktion und berücksichtigt dabei Umwelt- und Nachhaltigkeitsaspekte. Hier eine detaillierte Übersicht:

Hintergrund und Umfang

  • Aktuelle landwirtschaftliche Herausforderungen: Intensive landwirtschaftliche Praktiken haben zu einer starken Bodendegradation geführt, die sich auf die Nahrungsmittelproduktion und die Ökosystemleistungen auswirkt. Der Klimawandel verstärkt diese Auswirkungen und trägt zu Treibhausgasemissionen und Nährstofffreisetzungen bei.
  • Wachsende Nahrungsmittelnachfrage: Da die menschliche Bevölkerung wächst, wird bis 2050 ein geschätzter Anstieg der Nettonachfrage nach Nahrungsmitteln um 60% erwartet. Ziel dieser Herausforderung ist es, effiziente, belastbare und nachhaltige ergänzende Wege zur Nahrungsmittelproduktion zu erkunden.

Schwerpunkt der Herausforderung

  • Entkopplung der Nahrungsmittelproduktion vom Boden: Diese Herausforderung unterstützt die Produktion von Lebensmitteln durch Präzisionsfermentation und Algen, unabhängig von Boden- und Umweltbedingungen.
  • Machbare Alternativen zur traditionellen Landwirtschaft: Ziel ist die Entwicklung von Lebensmitteln, die reich an essentiellen Nährstoffen sind, die von Bakterien, Hefen, Pilzen und Algen produziert werden. Diese Lebensmittel könnten einen vergleichbaren oder sogar besseren Nährwert bieten als herkömmliche pflanzliche oder tierische Lebensmittel.

Bestimmte Ziele

  • Nachhaltige und nahrhafte Lebensmittelproduktion: Die Challenge unterstützt die Produktion nachhaltiger und nahrhafter Lebensmittel, die mit EU-Richtlinien wie der Soil Mission, Green Deal, Farm to Fork, Fit for 55 und REPowerEU im Einklang stehen.
  • Innovative Produktionsprozesse: Der Fokus liegt auf neuartigen Produktionsverfahren, die energie- und ressourceneffizient, emissionsarm und skalierbar sind. Die Innovationen sollten eine individuelle Anpassung des Endprodukts an verschiedene Umgebungen ermöglichen, auch an solche mit extremen Ressourcenbeschränkungen.
  • Interdisziplinäre Lösungen: Entwicklung und Skalierung von Lösungen in Bereichen wie Fermentationssystemen auf Bakterien-, Hefe- oder Pilzbasis sowie neuartigen Aquakultursystemen auf Makro- und Mikroalgenbasis.

Erwartete Ergebnisse und Auswirkungen

  • Verbesserte Nachhaltigkeit und Effizienz: Die Herausforderung zielt darauf ab, die Nachhaltigkeit, Effizienz und Widerstandsfähigkeit der europäischen Lebensmittelversorgungskette zu verbessern, indem Umweltauswirkungen minimiert und die Lebensmittelproduktion vom Boden entkoppelt werden.
  • Technologische Innovation und Marktstörung: Unterstützung radikaler technologischer Innovationen mit potenziell disruptiven Auswirkungen auf bestehende Märkte zur Sicherung zusätzlicher Nahrungsquellen.
  • Bewältigung von Klimawandel und Umweltherausforderungen: Fördert die Führungsrolle der EU bei skalierbaren Lebensmittelproduktionsprozessen, bietet gesündere Lebensmittelalternativen und bekämpft den Verlust und die Umweltverschmutzung der biologischen Vielfalt.
  • Gesündere Lebensmittelalternativen: Die Entwicklung neuartiger Lebensmittel und Prozesse kann gesündere Optionen bieten und möglicherweise die Häufigkeit lebensmittelbedingter Gesundheitsprobleme verringern.

Budget

  • Mittelzuweisung: Für diese Herausforderung ist ein vorläufiges Budget von 50 Millionen Euro vorgesehen.

EIC Accelerator-Herausforderung 5: Auf monoklonalen Antikörpern basierende Therapeutika für neue Varianten neu auftretender Viren

Der Wettbewerb „Monoklonale Antikörper-basierte Therapeutika für neue Varianten neu auftretender Viren“, Teil des EIC Accelerator-Arbeitsprogramms 2024, konzentriert sich auf die Entwicklung innovativer Therapien zur Bekämpfung neu auftretender viraler Bedrohungen. Diese Herausforderung ist angesichts der jüngsten globalen Gesundheitskrisen wie der COVID-19-Pandemie und der Notwendigkeit wirksamer Behandlungen gegen sich entwickelnde Virusvarianten von entscheidender Bedeutung. Hier sind die wichtigsten Aspekte:

Hintergrund und Umfang

  • Auswirkungen der Pandemie: Erkennt die zerstörerische Wirkung von Pandemien und die entscheidende Rolle mRNA-basierter Impfstoffe und Therapeutika als Reaktion darauf.
  • Bedarf an variantensicheren Therapeutika: Unterstreicht die Notwendigkeit, Therapeutika zu entwickeln, die gegen sich entwickelnde Virusvarianten wirksam bleiben.
  • Monoklonale Antikörper (mAbs): Identifiziert mAbs als vielversprechende Lösung für eine gezielte antivirale Therapie, besonders vorteilhaft für immunsupprimierte Personen.

Bestimmte Ziele

Die Herausforderung zielt darauf ab, strategische Ansätze für Breitband-mAbs-basierte Therapeutika zu entwickeln, die speziell auf neue Varianten neu auftretender Krankheitserreger abzielen. Zu den Zielen gehören:

  • Breitband-mAbs-basierte Therapien: Entwicklung von Therapien, die gegen ein breites Spektrum viraler Varianten wirksam sind.
  • Effektive mAbs-Therapien: Behandlung von Problemen wie der interindividuellen Variabilität der Reaktion auf diese Therapien.
  • Klinische Verwaltung: Schwerpunkt auf der Verabreichung von mAbs an ambulante Patienten, insbesondere in überlasteten Gesundheitseinrichtungen.
  • Schnelle Produktion: Innovationen im Produktionsprozess, um eine schnelle Reaktion auf Ausbrüche zu ermöglichen.
  • Verwaltungstechnologien: Entwicklung neuer Methoden für eine einfachere und effektivere Verabreichung von mAbs.

Erwartete Ergebnisse und Auswirkungen

  • Verbesserung der Pandemie-Reaktion der EU: Die Herausforderung zielt darauf ab, die Fähigkeit der EU zu stärken, auf künftige Pandemien zu reagieren, indem schnelle Lösungen für die Viruserkennung und die Entwicklung von Behandlungen bereitgestellt werden.
  • Plattformentwicklung: Ziel ist es, eine Plattform zu schaffen, die die Wirksamkeit von Behandlungen gegen neue Varianten gewährleistet, die möglicherweise gegen aktuelle mAbs resistent sind.
  • Budget: Für diese Herausforderung ist ein vorläufiges Budget von 50 Millionen Euro vorgesehen.

Diese Initiative ist von entscheidender Bedeutung, um die medizinische Wissenschaft angesichts der sich entwickelnden viralen Bedrohungen voranzutreiben und die Vorbereitung auf künftige Pandemien sicherzustellen.

EIC Accelerator Herausforderung 6: Erneuerbare Energiequellen und ihre gesamte Wertschöpfungskette einschließlich Materialentwicklung und Recycling von Komponenten

Die Herausforderung „Erneuerbare Energiequellen und ihre gesamte Wertschöpfungskette einschließlich Materialentwicklung und Recycling von Komponenten“, Teil des EIC Accelerator-Arbeitsprogramms 2024, konzentriert sich auf die Weiterentwicklung erneuerbarer Energiesysteme, um den Übergang der EU zu einer ressourceneffizienten Wirtschaft zu unterstützen und den Klimawandel anzugehen. Hier sind die detaillierten Aspekte dieser Herausforderung:

Hintergrund und Umfang

  • Globaler Wandel bei Investitionen: Im Jahr 2022 übertrafen die weltweiten Investitionen in erneuerbare Energien und Brennstoffe die in fossile Brennstoffe.
  • Erneuerbare Energiequellen (RES): Umfasst Solarthermie, Photovoltaik, Windkraft, Wasserkraft, Geothermie, Wärmepumpen, Biokraftstoffe und erneuerbare Brennstoffe.
  • Wertschöpfungs-/Lieferkette: Betont die gesamte Kette, vom Rohstoffabbau bis zur Komponentenherstellung und dem Recycling.

Bestimmte Ziele

  • Ausbau der erneuerbaren Energien: Ziel ist der Ausbau verschiedener erneuerbarer Energien und ihrer Lieferketten, um die Abhängigkeit der EU von Importen, insbesondere von kritischen Rohstoffen (CRM), zu verringern.
  • Strategische Netto-Null-Fertigung: Ziel ist es, bis 2030 eine strategische Netto-Null-Produktionskapazität zu erreichen und mindestens 40% des jährlichen Energiebedarfs mit erneuerbaren Energien zu decken.
  • Schwerpunktbereiche:
    • Herstellung von erneuerbaren Energien: Verbesserung der Produktion von Wärme und Strom aus erneuerbaren Quellen in verschiedenen Größenordnungen und an verschiedenen Standorten.
    • Erkundung, Abbau, Verarbeitung synthetisierender Materialien: Schließt CRM aus und konzentriert sich auf andere wesentliche Materialien in RES.
    • Recycling oder Wiederverwendung von RES-Komponenten: Beinhaltet Technologien zur Umwandlung von RES-Komponenten in nutzbare Materialien.

Erwartete Ergebnisse und Auswirkungen

  • Stärkung der europäischen Wertschöpfungskette: Ziel ist es, die Produktion erneuerbarer Energien in Europa zu stärken.
  • Reduzierung der Importabhängigkeit: Konzentriert sich auf die Begrenzung der Abhängigkeit der EU von CRM und anderen Komponenten, die für den Übergang zu erneuerbaren Energien von entscheidender Bedeutung sind.
  • Diversifizierung der Wertschöpfungskette: Fördert eine vielfältigere und risikobewusstere Gestaltung der europäischen Wertschöpfungskette für erneuerbare Energien.

Ansatz der Kreislaufwirtschaft

  • Nachhaltige Entwicklung: Die Technologien müssen den Einsatz von CRM vermeiden oder ihr maximales Recycling/Wiederverwendung sicherstellen, um einen Kreislaufwirtschaftsansatz zu unterstützen.
  • Ökologischer Fußabdruck: Projekte müssen die Auswirkungen auf die Umwelt minimieren, bewertet durch eine Lebenszyklusanalyse.

Budget

  • Zugewiesene Mittel: Das voraussichtliche Budget für diese Herausforderung beträgt 50 Millionen Euro.

EIC Accelerator-Fristen 2024

Die Fristen für die Einreichung von Vorschlägen für das EIC Accelerator im Jahr 2024 sind:

  • 13. März 2024
  • 3. Oktober 2024

Die Fristen für 2025 werden im Arbeitsprogramm 2025 bekannt gegeben, dessen Verabschiedung im Herbst 2024 erwartet wird.

Siehe auch: Aktualisierung.

EIC Accelerator-Budget

Das vorläufige Gesamtbudget für EIC Accelerator im Arbeitsprogramm 2024 beträgt 675 Mio. EUR. Dieses Budget ist in zwei Hauptteile unterteilt:

  1. 375 Millionen Euro ist dem EIC Accelerator Open zugeordnet, das keine vordefinierten thematischen Prioritäten hat und offen für Vorschläge in jedem Technologie- und Anwendungsbereich ist.
  2. 300 Millionen Euro ist den EIC Accelerator Challenges zugeordnet, bei denen es sich um gezielte Initiativen in vordefinierten Bereichen neuer und strategischer Technologien handelt.


Die Artikel gefunden auf Rasph.com spiegeln die Meinungen von Rasph oder seinen jeweiligen Autoren wider und spiegeln in keiner Weise die Meinungen der Europäischen Kommission (EC) oder des Europäischen Innovationsrats (EIC) wider. Die bereitgestellten Informationen zielen darauf ab, wertvolle Perspektiven auszutauschen und können Antragsteller potenziell über Zuschussfinanzierungsprogramme wie EIC Accelerator, EIC Pathfinder, EIC Transition oder verwandte Programme wie Innovate UK im Vereinigten Königreich oder den Small Business Innovation and Research Grant informieren ( SBIR) in den Vereinigten Staaten.

Die Artikel können auch für andere eine nützliche Ressource sein Beratungsunternehmen im Förderbereich sowie professionelle Stipendiaten die als angestellt sind Freiberufler oder Teil eines kleinen und mittleren Unternehmens (KMU) sind. Das EIC Accelerator ist Teil von Horizon Europe (2021-2027), das kürzlich das bisherige Rahmenprogramm Horizon 2020 abgelöst hat.


Dieser Artikel wurde geschrieben von ChatEIC. ChatEIC ist ein EIC Accelerator-Assistent, der Sie beim Verfassen von Vorschlägen beraten, aktuelle Trends diskutieren und aufschlussreiche Artikel zu verschiedenen Themen erstellen kann. Die von ChatEIC verfassten Artikel können ungenaue oder veraltete Informationen enthalten.


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